Wie entstand die Insel Nisyros?

Die Insel Nisyros ist das östlichste der in Griechenland aktiven Vulkangebiete. Die Insel gehört zu einem Archipel mehrerer vulkanischer Insel, wie z.B. der Halbinsel Kefalos auf Kos, Yali, Strongyli oder Pergousa. Wie auch bei den anderen griechischen Vulkanen des Ägäischen Bogens, ist Nisyros durch die Verschiebung der Afrikanischen Platte unter die Eurasische Platte südlich vor Kreta - Rhodos begründet. Die Gesteine schmelzen und werden leichter, als der sie umgebende Erdmantel und so steigen Magmakammern in einem Abstand von ca. 90-140 km nördlich der Versenkungszone auf und bilden die aktiven Vulkane Methana, Milos, Santorin und Nisyros. Die jüngsten magmatischen / phreatischen Vulkanausbrüch liegen auf Nisyros ca. 30.000 - 70.000 Jahre zurück. Daher sind die Krater im Zentrum der Kaldera etwa 2000-5000 Jahre alt. Die jüngsten Polyvotiskrater entstanden etwa 1886 bei heißen Dampfexplosionen. 1996 gab es eine Erdbebenkrise und man erwartete ein Erwachen des Vulkanismus. Seit 2000 wird die Insel u.a. im Rahmen des Forschungsprogramms der EU Geowarn systematisch erforscht. Ein relativ dichtes Netz an Meßgeräten beobachtet die Temperaturen der Gasaustritte, mißt das Schwerefeld, untersucht Hebungen und Senkungen und natürlich werden auch die Erdbeben verfolgt, die häufig stattfinden.